Kein Vergessen! Antisemitismus bekämpfen. Olympia-Attentat in München 1972

Donnerstag, 05.09.2024

David Berger. Zeev Friedman. Josef Gutfreund. Eliezer Halfin. Josef Romano. Amitzur Shapira. Kehat Shorr. Mark Slavin. André Spitzer. Yakov Springer. Mosche Weinberg. Anton Fliegerbauer.

Kein Vergessen!

Heute vor 50 Jahren überfielen palästinensische Terroristen das israelische Quartier im Olympischen Dorf der Olympischen Spiele 1972 in München und nahmen das israelische Team als Geiseln. Der dilettantische Befreiungsversuch der Polizei scheiterte dramatisch, elf israelische Sportler und Betreuer sowie ein Münchner Polizist wurden ermordet. Ein antisemitischer Anschlag auf deutschem Boden, 27 Jahre nach der Shoa.

Bis heute setzen sich Angehörige in Israel für das Andenken der Toten und die umfassende Aufarbeitung des Attentats ein. Die deutschen Behörden haben in München 1972 trotz Warnungen dramatisch versagt und bis heute ist die Aufarbeitung in Deutschland ungenügend.
Die Angehörigen der Opfer wurden jahrzehntelang mit bürokratischer Kälte und Ignoranz begegnet, beschämend. Erst 2022, 50 Jahre nach dem Attentat, hat die Bundesregierung eine Entschädigung der israelischen Opfer und die Einsetzung einer internationalen Historiker*innenkommission zur Aufarbeitung beschlossen.

Meine Gedanken sind bei den Hinterbliebenen und den Angehörigen der Opfer dieses brutalen Attentates.
Als ich heute morgen die Nachricht laas, dass in München am israelischen Generalkonsulat und dem NS-Dokumentationszentrum geschossen wurde, war ich zutiefst entsetzt. Zwar steigt die Zahl antisemitischer Straftaten bereits seit langem wieder, aber es ist trotzdem wichtig, sich niemals an diesen Zustand zu gewöhnen, sondern im Gegenteil, gerade deshalb aktiv zu werden. Aktiv gegen jedenm Antisemitismus – egal aus welcher politischen Richtung!

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